Pressemitteilung + Erlanger Sozialforum + Pressemitteilung + http://www.erlanger-sozialforum.de - erlanger-sozialforum@web.de 5.11.2004 Hartz IV: Erlanger Arbeitsamt reagiert auf Datenschutzbeauftragten Die Bundesagentur für Arbeit hat auf die Intervention des Bundesdatenschutzbeauftragten reagiert. Die Behörde war ursprünglich in die Kritik der Datenschützer geraten, die "zahlreiche Datenschutzverstöße" in den Antragsformularen aufgezählt hatten. Die Bundesagentur hatte daraufhin für Januar neue Formulare zugesagt, für die Zwischenzeit sollte eine Broschüre "Ausfüllhinweise" die Antragsteller über ihre Rechte aufklären. Alarmiert vom Erlanger Sozialforum intervenierte der Datenschutzbeauftragte in Erlangen, weil diese Broschüre weder im Arbeitsamt, noch im Sozialamt auslag. Für das Sozialforum stand fest: "kein Versehen". Das Sozialforum kritisiert insbesondere, daß Arbeitslose unter Androhung vom Konsequenzen zu Antragstellung vorgeladen werden, ohne daß die Broschüre dem Schreiben beiliegt. Die Bundesagentur für Arbeit hat nun mit einem Schreiben an den Bundesdatenschutzbeauftragten reagiert (Zitat): "in der Geschäftsstelle Erlangen der AA Nürnberg wurde in der Zwischenzeit folgendes veranlasst: 1. Die Ausfüllhinweise werden in den Wartezonen der Antragsabgabe Alg II ausgehängt. 2. Jeder Antragsannehmer hat eine begrenzte Anzahl von ausgedruckten Ausfüllhinweisen an seinem Arbeitsplatz vorrätig und gibt diese an Kunden aus, die Ausfüllprobleme haben. 3.Alternativ hierzu werden Kunden auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht, dass die Ausfüllhinweise an den PC`s in den Wartezonen ausgedruckt werden können. Für den Gesamtbereich der AA Nürnberg wurde veranlasst, dass die Ausfüllhinweise für den Alg II-Antrag ausgehängt werden und bei Bedarf den Kunden auszuhändigen sind. Außerdem wird durch Schilder bzw. Hinweise in den Wartezonen darauf hingewiesen, dass sich die Ausfüllhinweise in den PC`s der Wartezonen ausdrucken lassen. Die kommunalen Träger wurden bereits über die Ausfüllhinweise informiert. Der Geschäftsführer der AA Nürnberg sicherte zu, die Kommunen nochmals auf diese Hinweise aufmerksam zu machen."